Peer-to-Peer: Mit- und voneinander lernen
Studierende unterstützen Studierende – in der Netzwerkgruppe Wissenschaftliches Schreiben im Studium geht es um Fragen zu Haus- und Abschlussarbeiten
➔Studierende unterstützen Studierende – in der Netzwerkgruppe Wissenschaftliches Schreiben im Studium geht es um Fragen zu Haus- und Abschlussarbeiten
➔Dieser Gastbeitrag aus dem Team Schlüsselkompetenz Schreiben beschäftigt sich mit der Einleitung und dem Fazit von wissenschaftlichen Arbeiten.
➔Die TIB bietet mit „TIBgefragt“ eine persönliche Beratung zu individuellen Themen an: In einem circa 30-minütigen Gespräch beantworten unsere Expertinnen und Experten ausführlich Ihre Fragen rund ums wissenschaftliche Arbeiten.
➔Beitrag von David Kreitz, Team Schlüsselkompetenz Schreiben der Zentralen Einrichtung für Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre (ZQS) der Leibniz Universität Hannover
➔Die Schreibwerkstatt des ZfSK konnte mit Mareike Rotzal eine engagierte externe Dozentin gewinnen, die von ihrem ersten Workshop an der LUH ziemlich begeistert war. Ich habe Sie gebeten, selber darüber zu berichten und erhielt diesen schönen Text:
➔Nachdem ich in meinem ersten Beitrag hier im Blog zunächst die Schreibwerkstatt des Zentrums für Schlüsselkompetenz an der Leibniz Universität und meine Tätigkeiten und Vorgehensweise in der Schreibberatung vorgestellt habe, möchte ich jetzt über die weiteren Angebote der Schreibwerkstatt informieren. Während die professionelle Schreibberatung in einem persönlichen Einzelgespräch stattfindet, richten sich diese Angebote an Gruppen und zielen insbesondere auf das gemeinsame Schreiben und den Austausch ab. Praxisnahe Schreibworkshops Worum geht es in den Workshops? Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens vermittle ich in Schreibworkshops. Dazu biete ich verschiedene Formate an. In der Vorlesungszeit gibt es Kurzworkshops von 2 Stunden zu kleinen Themen des Schreibprozesses wie “In den Schreibfluss kommen” oder auch “Die Kunst des Zuhörens und Schreibens. Mitschriften und Protokolle”. In der vorlesungsfreien Zeit können Studierende auch längere Workshops von 6 Stunden besuchen.
➔Nicht nur für den Philosophen Ludwig Wittgenstein gehört das Schreiben zum wissenschaftlichen Arbeiten dazu, nahezu in allen Disziplinen ist das Schreiben ein wesentlicher Bestandteil der Wissenschaft, ja sogar alltäglich. Darum gehört das Schreiben auch zu den sogenannten Schlüsselkompetenzen und muss im Studium ebenso vermittelt werden wie Fachwissen. Denn geschrieben wird im Studium viel, ob nun ein Protokoll, ein Bericht, eine Hausarbeit, eine Vorlesungsmitschrift, eine Klausur, ein Essay oder eine Bachelor- oder Masterarbeit. Doch fragen sich viele Studierende – aber auch viele andere Schreibende – oft beim Schreiben: Wie soll ich nur anfangen mit dem Schreiben? Wann fange ich am besten an? Wie viel Zeit muss ich einplanen? Wie finde ich den roten Faden? Wie formuliere ich wissenschaftlich? Welcher Stil ist angemessen? Wer ist mein Leser und schreibe ich verständlich und nachvollziehbar? Wie war das noch mal mit dem Zitieren? Und sollte ich nicht erst einmal meinen Schreibtisch aufräumen, bevor ich richtig loslegen kann?
➔In unseren seit zwei Jahren regelmäßig angebotenen Kursen zum Digitalen Publizieren war bisher stets die Arbeit mit dem Textsatzsystem LaTeX ein Programmpunkt. Auch wenn sich das Interesse meistens auf das wissenschaftliche Schreiben mit MS Word und Citavi konzentrierte, hat LaTeX dort, wo viele Formeln vorkommen – also vor allem in Mathematik, Theoretischer Informatik und Physik – seine Berechtigung. Brauchbar ist es aber darüber hinaus für alle anderen Disziplinen, sofern man Wert auf gute Unterstützung u.a. von Querverweisen, Literaturnachweisen, Indexerstellung und Einbindung von vielen Grafiken sowie exzellente Typografie legt. Die zugegeben etwas steile Lernkurve schreckt oft ab, aber aus eigener Erfahrung (mit Umstieg von Word auf LaTeX während der Arbeit an meiner Dissertation) kann ich sagen, dass sich die Einarbeitung lohnt. Was man mit LaTeX erreichen kann, zeigt eine beeindruckende Beispielsammlung.
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