Schlagwort: wissenschaftliche Filme

Warum wir Filme aus der Entwicklungsbiologie über GetInfo bereitstellen

In der TIB-News vom 26. April 2013 heißt es, dass wir nun 25 Filme aus der Entwicklungsbiologie über GetInfo bereitstellen. (Update 11.2.15: Die Filme werden mittlerweile über das TIB|AV-Portal bereit gestellt, s.u.) Die jetzt über GetInfo bereitgestellten Filme behandeln die Fortpflanzung und Entwicklung von Tieren der Nordsee, die meist auf Helgoland oder mit Helgoländer Material gefilmt wurden. Sie zeigen die Besamung und die Zellteilungen im frühen Embryo, die entstehenden Larven als hochmobile Ausbreitungsstadien und einen Modellfall der Immunabwehr, nämlich die Verträglichkeit bzw. Unverträglichkeit (Inkompatibilität) zwischen Geweben derselben Tierart bei einem Nesseltier. […] Die Filme gehören zum Bestand der ehemaligen IWF Wissen und Medien gGmbH, die zum 31.12.2010 den Betrieb eingestellt hat. Im Rahmen der Liquidation ist der gesamte Medienbestand der IWF gGmbH am 19.11.2012 auf die Technische Informationsbibliothek (TIB) in Hannover übertragen worden. Der auf die TIB übertragene IWF-Filmbestand samt Rechten umfasst derzeit rund 11.500 veröffentlichte Werke. […] Ca. 60% des Bestandes ist bereits digitalisiert worden. […] Die TIB gewährleistet, dass die IWF-Medien, soweit rechtlich möglich, auch in Zukunft zur Nutzung in Wissenschaft und Lehre zur Verfügung stehen. Die Bereitstellung der Medien durch die TIB bedarf allerdings einiger Vorbereitung und Anstrengung. So müssen wir in vielen Fällen die Zustimmung der Vertragspartner bzw. Rechteinhaber zum Übergang der Rechte einholen, insbesondere auch, um die Filme im Rahmen unserer Dienste online bereitstellen zu können.

Wissenschaft online, aber wie?

Die Technische Informationsbibliothek ist bestrebt, für Wissenschaft und Lehre Fachinformationen möglichst umfassend und vor allem auch online zur Verfügung zu stellen. Fachinformationen sind Monographien, Zeitschriftenartikel, aber mittlerweile auch z. B. wissenschaftliche Filme (Vorlesungsaufzeichnungen, Simulationen, abgefilmte Experimente), 3D-Architekturmodelle und Forschungsdaten. Die TIB stellt eine technische Infrastruktur zur Verfügung, um diese nicht-textuellen Materialien in einem geeigneten Portal online ihren Kunden verfügbar zu machen (derzeit GetInfo; in Planung ist ein AV-Portal). Wann dürfen die Materialien aber online bereitgestellt werden? In der Presse ist dies ein präsentes Thema (siehe zuletzt der prominente Rechtsstreit zwischen GEMA und Youtube) und in der Praxis ist die komplexe Rechtssituation an den Materialien schwer zu handhaben. Damit die TIB diese Materialien online bereitstellen kann, müssen der Bibliothek bestimmte Rechte von Urhebern oder sonstigen Rechtsinhabern eingeräumt werden. Damit es Rechtsinhabern an den Filmen, 3D-Architekturmodellen, etc. möglichst einfach gemacht wird, stellt die TIB standardisierte Lizenzverträge zur Verfügung (s. Kompetenzzentrum für nicht-textuelle Materialen – Inhalte bereitstellen).

Das Kompetenzzentrum für nicht-textuelle Materialien — Interview mit Ingo Rieger

(Vgl. auch das Interview mit der Leiterin des Kompetenzzentrums, Margret Plank) Interview mit Ingo Rieger, Ansprechpartner in der Abteilung IT-Entwicklung für das Kompetenzzentrum für nicht-textuelle Materialien an der TIB Herr Rieger, was sind Ihre aktuellen Tätigkeitsschwerpunkte im Kontext des Kompetenzzentrums für nicht-textuelle Materialien an der TIB? Als Mitarbeiter der Abteilung IT-Entwicklung in der TIB stehe ich dem Kompetenzzentrum prinzipiell in technischen Fragen der Datenverarbeitung sowie der Systemarchitektur und -integration von Softwarekomponenten zur Verfügung.