Open Access Week 2013 an der TIB/UB Hannover
Vom 21. bis 27. Oktober 2013 findet die Internationale Open Access Week statt. Auch die TIB/UB Hannover beteiligt sich (wie auch 2012) daran.
➔Vom 21. bis 27. Oktober 2013 findet die Internationale Open Access Week statt. Auch die TIB/UB Hannover beteiligt sich (wie auch 2012) daran.
➔Vom 21. bis 25. Oktober beteiligt sich die TIB/UB Hannover an der Internationalen Open Access Week 2013.
➔Am vierten Tag unserer Veranstaltungsreihe zur Open Access Week standen die Geisteswissenschaften im Fokus. Der Titel “Open Access für Geisteswissenschaftler?” war nicht ohne Grund mit Fragezeichen versehen, denn im allgemeineren Bewusstsein ist das Thema immer noch eher mit Fächern wie Physik und Mathematik verbunden, die eine ausgeprägte Preprint-Kultur zur beschleunigten Verbreitung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse entwickelt hatten und als erste Disziplinen diese Kultur ins World Wide Web übertrugen. Dass Open Access sich nicht auf freie Zugänglichkeit von wissenschaftlichen Publikationen beschränkt, sondern in einem viel weiteren Zusammenhang steht, der eine Umwälzung der wissenschaftlichen Diskussionskultur bedeuten kann, zeigte der Vortrag von Prof. Dr. Claudia Schomaker und Karen Weddehage (beide vom Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover). Beide sind Mitglied im Beirat der Zeitschrift http://www.widerstreit-sachunterricht.de/ und am Reviewprozess der seit 2003 erscheinenden Zeitschrift beteiligt. Der im Titel genannte Widerstreit ist in positivem Sinne programmatisch gemeint, da er eine vitale Grundlage für die diskursive wissenschaftliche Auseinandersetzung darstellt.
➔Andreas Wagener ist Professor für Sozialpolitik und Direktor des gleichnamigen Instituts an der Leibniz Universität Hannover. Im Mittelpunkt seines Vortrages im Rahmen der Open Access Week der TIB/UB am 23. Oktober standen ökonomische Charakteristika des öffentlichen Gutes Wissen bzw. Information. Öffentliche Güter zeichnen sich demnach einerseits durch Nicht-Rivalität und andererseits durch Nicht-Ausschließbarkeit aus. Wissen und Information, verstanden als öffentliche Güter, können also gleichzeitig von vielen Menschen konsumiert werden ohne, dass sich deren Verfügbarkeit reduziert. Daneben ist es relativ schwer Menschen von der Nutzung des Gutes auszuschließen. Die Eigenschaft von Wissen und Information öffentlich zu sein, muss dabei nicht zwingend auf staatliche Intervention zurückgehen. Den barrierefreien Zugang zu fördern ist ein Ziel der Open-Access-Initiative.
➔Was ist die Berliner Erklärung? Welche Publikationsformen, Regelungen und Lizenzen gibt es? Und wie ist die rechtspolitische Entwicklung von Open Access? Am dritten Tag der Open Access Week geht es um die rechtlichen Fragen. Alle Sitzplätze im Vortragsraum der TIB/UB am Königsworther Platz sind besetzt und Punkt 14 Uhr geht es los. Im ersten Vortrag von Elke Brehm, der Fachreferentin für Rechtswissenschaften der TIB/UB geht es um die Entstehungsgeschichte von Open Access, Rechte der Veröffentlichung und die Open Access – Lizenzen insbesondere von Creative Commons. Die „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichen Wissen“ stellt zurzeit die Definition von Open Access dar. Zudem erklärt Elke Brehm die Wege der Veröffentlichung und die Unterschiede zwischen Erst- und Zweitpublikation. Bei der Veröffentlichung mit Open Access, stellt sich die Frage nach den Lizenzen, vorgestellt wird von Ihr Creative Commons. Deren Vorteile bestehen darin leicht verständlich, weit verbreitet, der Rechtssituation in Deutschland angepasst und vor allem rechtlich anerkannt zu sein.
➔TIB/UB – Fachbibliotheken am Königsworther Platz – 14:00 Uhr – Cafeteria : die stellvertretende Direktorin UB Anne May begrüßt den Vizepräsidenten für Forschung der Leibniz Universität Prof. Dr. Klaus Hulek sowie Experten und Gäste. Der Interviewtalk mit Philip Banse und den Open-Access-Experten der Leibniz Universität machte neugierig auf die Vorträge und Diskussionen der kommende Tage. “Darf ich überhaupt open access publizieren, wenn ich bereits in einem Verlag veröffentliche” sei eine zentrale Frage, erläutert Elke Brehm, Fachreferentin für Rechtswissenschaften an der TIB/UB. Sie wird gemeinsam mit Prof. Dr. Axel Metzger, seit 2007 an der LUH am Institut für Rechtsinformatik und Editor des OA-Journals JIPITEC, am Mittwoch zu rechtlichen Aspekten Auskunft geben. Und mehr: Als Experten können sie aus der Praxis beispielhaft über Gründung, Anträge, Kosten und technische Infrastruktur berichten.
➔Gastbeitrag von Tobias J. Osbourne Tobias J. Osborne ist seit 2010 Professor am Institut für Theoretische Physik der Leibniz Universität Hannover und forscht auf den Gebieten der theoretischen Quanteninformation, der komplexen Quantensysteme und der kondensierten Materie. Weitere Informationen zu Tobias J. Osbourne und zu seiner Arbeit finden Sie in seinem Weblog. Most scientific research is funded, at least in part, by the public. Yet for many years, the bulk of this research has appeared in scientific journals available only for exorbitant subscription fees. However, this unethical situation has been recently challenged by several major governments, for example, by the proposed US Federal Research Public Access Act and the Finch Report in the UK. These initiatives are intended to ensure that all publicly funded scientific research be freely and openly accessible to the public. These are extremely welcome developments and I sincerely hope that they are mandated and that many more governments follow suit.
➔Nachtrag (31.10.2012): Aktuelles über Open Access im TIB|Blog. Die untenstehenden Daten und Fakten über Open Access gibt es seit heute auch als Broschüre. (Holen Sie sich das PDF hier oder die gedruckte Broschüre bei Ihrer Fakultät oder Ihrem Standort der TIB/UB Hannover.) In der Broschüre werden zudem einige der vielen OA Journals, in denen sich WissenschaftlerInnen der Leibniz Universität Hannover engagieren, kurz porträtiert. Mehr dazu bei unseren Veranstaltungen zur internationalen Open Access Week 2012. Open Access fördert — durch den freien Zugang zu (meist) öffentlich finanzierten Forschungsergebnissen — effizientes, zeitgemäßes Forschen, Lehren und Lernen. Die EU-Kommission hat Open Access zur Norm für die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen der von ihr geförderten Projekte erklärt — bis 2020 sollen alle Publikationen Open Access veröffentlicht werden. (“Horizon 2020”)
➔Die TIB/UB wird die Internationale Open Access-Week vom 22.10.-26.10.2012 mit einem vielseitigen Veranstaltungsangebot begleiten. Verlinken Sie auf unsere Kampagnenseite zur internationalen Open Access Week und bewerben unsere Veranstaltungen in der Woche vom 22.10. bis 26.10.2012:
➔Zahlreiche WissenschaftlerInnen der Leibniz Universität Hannover engagieren sich in Open Access Journals. Einige davon werden in Veranstaltungen zur internationalen Open Access Week (22. bis 28. 10. 2012) darüber berichten — denn Open Access ist zu einem entscheidenden Thema geworden. Aber warum eigentlich?
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