Weblog der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek

LOTSE Ingenieurwissenschaften ist online

Seit einigen Tagen ist nun auch das Fach Ingenieurwissenschaften in Lotse integriert, nachdem im Mai 2012 schon das Fach Chemie von uns in Lotse erstellt wurde. Mit der Einführung der Ingenieurwissenschaften in Lotse fällt das bisherige und seit längerer Zeit nicht aktualisierte Fach Elektrotechnik in Lotse weg. Die Hintergründe zum TIB-Engagement  in Lotse hat meine Kollegin Janna Neumann in ihrem Blogartikel “Die TIB und ihre Mitgliedschaft bei Lotse – wieso, weshalb, warum?” bereits ausführlich dargestellt. Ich möchte mich in diesem Artikel verstärkt der Frage widmen: Wie schaffen wir es, dass diese Informationsseiten lebendig bleiben und nicht am Nutzerbedarf vorbeigehen?

Unsere Leihfristen

Haben Sie sich auch schon manchmal geärgert, wenn Sie ein umfangreiches Buch nur für 14 Tage ausleihen konnten? Oder ein verliehenes Buch vormerken wollten, Ihnen aber mehrere Interessenten mit ihren Vormerkungen zu vorgekommen waren und Sie das Buch vielleicht erst bekommen hätten, wenn Sie Ihre Arbeit hätten erledigt haben müssen? Beide Fälle hängen zusammen:

How to Discover a Particle

Update:  Unter dem Titel “Die Grenzen des physikalischen Wissens” gibt es jetzt ein fünfminütiges Online-Interview des Journalisten Michael Kurth mit Prof. Lechtenfeld über die Erkenntnisgewinne der modernen Physik. Es wurde am 25.1.2013 bei NDR Info ausgestrahlt. Vor zwei Wochen hielt Prof. Olaf Lechtenfeld im Rahmen der Ringvorlesung Wissensformen – Facetten der Weltaneignung einen Vortrag über Die Grenzen des physikalischen Wissens. In einem völlig überfüllten Hörsaal widmete sich Herr Lechtenfeld der Frage, was die Physik erklären kann. Meine Kollegin Esther Tobschall (Fachreferentin für Physik) und ich haben uns die Vorlesung angehört und für Sie gebloggt.

AutorInnen: Jetzt Open Access-Kostenerstattung beantragen!

Open Access ist nicht nur generell, sondern insbesondere für ForscherInnen, Bibliothek und Leitung der Uni Hannover ein großes Thema. Da für das Publizieren in renommierten Open Access Journals oft Autorengebühren fällig werden, wurde in dieser Woche ein Publikationsfonds eröffnet. Alle Mitglieder der Universität können sich ab sofort Kosten für das Publizieren in OA-Journals durch die TIB/UB Hannover erstatten lassen. Der Fonds in Höhe von 50.000,- € für das Jahr 2013 ist ausgestattet mit Fördermitteln der DFG sowie Eigenmitteln der Leibniz Universität.

Was bringt uns Europäern das neue Jahr?

2012 bekamen wir als Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union den Friedensnobelpreis – es wird schwer, dieses Ereignis in diesem Jahr zu toppen, soviel ist sicher. Ein stark vorherrschendes Thema wird auch 2013 die Bewältigung der Währungs- und Finanzkrise der EU sein, aber daneben gibt es natürlich zahlreiche weitere Arbeitsfelder und auch eins, das uns alle unmittelbar anspricht. Das Jahr 2013 steht nämlich in der EU unter dem Thema “Europäisches Jahr der Bürgerinnen und Bürger: die eigenen Rechte kennen und die Zukunft der EU gestalten”.

ForscherInnen gemeinsam neue Wege im Web eröffnen — Das Open Science Lab der TIB Hannover

An der TIB Hannover nimmt 2013 ein neues Team seine Arbeit auf, das Open Science Lab. Hier sollen neuartige Webanwendungen für ForscherInnen in enger Abstimmung mit überregionalen Benutzer-Communities erprobt und (weiter-)entwickelt werden. Alle Ergebnisse sollen schnell öffentlich zugänglich gemacht werden, auch dann, wenn es sich um vorläufige oder experimentelle Anwendungen handelt. Das Lab strebt vielfältige Kooperationen mit anderen Interessierten (einzelnen Softwareentwicklern, Verlagen, Bibliotheken etc.) an und will Drittmittel für neue Entwicklungen einwerben.

Neues aus der FBK: Alle Arbeitsplätze unter Strom

Eine moderne Bibliothek ist nicht nur ein Ort um staubige Bücher aufzubewahren, sie ist vielmehr ein modernes Informationszentrum und ein Lernraum für entspanntes Lernen und Forschen. Um unsere Bibliothek am Standort  Fachbibliotheken Königsworther Platz (FBK) als Lernraum attraktiver zu machen, gab es eine Reihe von Baumaßnahmen. So wurde 2009 die fünfte Etage aufgestockt um den modern eingerichteten Lesesaal der Erziehungswissenschaften unterzubringen. Dieser war mit seiner technischen Einrichtung – jeder Arbeitsplatz ist mit einer Steckdose ausgestattet – Vorreiter für die letzte Baumaßnahme der neu ausgestatteten Lesesäle. Weiterhin wurde 2011 das Erdgeschoss komplett erneuert, der bisherige Gruppenarbeitbereich im Erdgeschoss wurde dabei mit Stromversorgung auf den Tischen und einem besseren Schallschutz  modernisiert.

Eine kleine Reihe zur Informationskompetenz – Informationsbedarf erkennen

Mit diesem Beitrag möchte ich eine kleine Blogreihe starten, um das gerade im Blog laufende Thema Schreibberatung unserer Kollegin Nora Peters zu unterstützen. Es geht um das Thema Informationskompetenz, eine der Schlüsselkompetenzen im wissenschaftlichen Arbeitsprozess. Eine kurze Einführung was es beinhaltet und wie man es praktisch im (Bibliotheks)alltag anwendet. Was ist das, Informationskompetenz? Unsere heutige Gesellschaft ist eine Wissensgesellschaft.  Zu fast jedem Thema gibt es detaillierte Informationen, ob nun schriftlich übers Internet, in Nachrichten, Büchern, Zeitschriften, Zeitungen oder auch mündlich über Vorlesungen, Gesprächsforen und so weiter. Man bekommt tagtäglich eine Überfülle von Informationen geboten. Um mit dieser Fülle umgehen zu können, ist es wichtig, mit diesen Informationen auch vernünftig umgehen zu können. Man muss sie erfassen, einschätzen und bewerten können. Es ist eine Schlüsselkompetenz unserer heutigen Zeit, nicht nur aber ganz besonders für die wissenschaftliche Arbeit, denn Wissen(-schaft) entsteht nur durch Informationen. Was beinhaltet das? Es gibt verschiedene Modelle um Informationskompetenz zu erklären, übereinstimmend können folgende Punkte genannt werden: Erkennen und Erfassen des Informationsbedarfs Informationen suchen und finden Informationen bewerten und auswählen Informationen organisieren Informationen anwenden Auf diese verschiedenen Punkt möchte ich in meiner Blogreihe eingehen, heute also zum ersten Punkt.

Was lange währt … Automatische Fächerklassifizierung in GetInfo über die Facette „Fach“

Neu in GetInfo, dem Such- und Bestellportal der TIB, ist die fachliche Zuordnung der Treffer aus dem Index „Interne Datenbanken“ zu den sechs TIB-Fächern Technik sowie Architektur, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik. Die Zuordnung erfolgt über die  Drilldown-Facette „Fach“ unter „Treffer erschließen“. Da in GetInfo unter „Interne Datenbanken“ auch multidisziplinäre Datenkollektionen sowie die Kataloge der Deutschen Zentralbibliotheken für Medizin ZB MED und Wirtschaftswissenschaften ZBW indexiert sind, gibt es über die sechs TIB-Fächer hinaus außerdem die Zuordnung „Weitere Fächer“. Was, wie und warum: Zum Konzept von GetInfo gehörte von Anfang an die automatische fachliche Zuordnung der indexierten Daten. Ziel ist die vollständige standardisierte inhaltliche Erschließung auf dem Weg zur TIB-Fachsuche. Vielleicht erinnern Sie sich noch an das erste GetInfo-Release vom Februar 2009: im Layout war durch die Dreischlitzsuche die Option der Fachsuche bereits angelegt. Allerdings hatten wir zu diesem Zeitpunkt nicht die Möglichkeit der fachlichen Clusterung von Suchergebnissen und damit war auch das  Angebot einer Fachsuchenauswahl obsolet. Geplant war ursprünglich der Einsatz eines automatischen Indexierungssystems für deutsch- und englischsprachige Texte aus Naturwissenschaften und Technik, basierend auf den Ergebnissen des Projekts „LINSearch“. Die Erprobung des  in diesem Projekt entwickelten Algorithmus brachte allerdings folgendes Fazit: für eine verlässliche Klassifizierung in GetInfo erweist sich ein mehrstufiges Verfahren, d.h. eine Kombination aus Mapping und automatischer Klassifizierung durch einen Algorithmus, als am besten geeignet.

Beim Schreiben nicht mehr allein bleiben

Nachdem ich in meinem ersten Beitrag hier im Blog zunächst die Schreibwerkstatt des Zentrums für Schlüsselkompetenz an der Leibniz Universität und meine Tätigkeiten und Vorgehensweise  in der Schreibberatung vorgestellt habe, möchte ich jetzt über die weiteren Angebote der Schreibwerkstatt informieren. Während die professionelle Schreibberatung in einem persönlichen Einzelgespräch stattfindet, richten sich diese Angebote an Gruppen und zielen insbesondere auf das gemeinsame Schreiben und den Austausch ab. Praxisnahe Schreibworkshops Worum geht es in den Workshops? Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens vermittle ich in Schreibworkshops. Dazu biete ich verschiedene Formate an. In der Vorlesungszeit gibt es Kurzworkshops von 2 Stunden zu kleinen Themen des Schreibprozesses wie “In den Schreibfluss kommen” oder auch “Die Kunst des Zuhörens und Schreibens. Mitschriften und Protokolle”. In der vorlesungsfreien Zeit können Studierende auch längere Workshops von 6 Stunden besuchen.