Wie in der vorangegangenen Beiträgen dieser Blogreihe zu Forschungsdaten berichtet, wurde die Technische Informationsbibliothek (TIB) 2005 die weltweit erste DOI-Registrierungsagentur (Digital Object Identifier) für Forschungsdatensätze. Entstanden ist die DOI-Registrierungsagentur aus dem DFG-Projekt STD-DOI. Heute ist die TIB die führende Geschäftsstelle von DataCite. Durch die DOI-Vergabe wird ein Objekt, z.B. ein Forschungsdatensatz oder eine Publikation, dauerhaft zitierfähig, verlinkbar und gezielt suchbar gemacht. Der DOI-Name ist dem Objekt permanent zugeordnet und erlaubt eine Referenzierung auch bei Veränderung des Speicherplatzes. Die TIB sichert durch die Vergabe von DOI-Namen die Qualitätsprüfung, die dauerhafte Verfügbarkeit und Referenzierbarkeit sowie den Nachweis und Zugriff von Forschungsdaten über GetInfo. Des Weiteren bietet die TIB den DOI-Service auch für digital veröffentlichte, graue Literatur von akademischen Einrichtungen aus ihren Sammelgebieten an. Aber wie erhält man nun DOIs von der TIB? Können Wissenschaftler/-innen oder Projektkoordinatoren/innen diese bei uns direkt registrieren? Die DOI-Registrierung erfolgt immer in Kooperation mit Institutionen, nicht mit Datenproduzenten direkt. Diese Institutionen speichern die Objekte in ihren eigenen Repositorien oder dafür vorgesehenen Infrastrukturen. Wissenschaftler/-innen oder erhalten von der TIB aber natürlich detaillierte Informationen und Unterstützung für die institutionell notwendigen Schritte. Seit kurzer Zeit ist die DOI-Vergabe an der TIB für akademische Einrichtungen in Deutschland übrigens kostenlos (s.a. Kostenübersicht).
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