Kategorie: Nicht-textuelle Materialien

Zur Physik des Fahrradfahrens: Physikrelevante AV-Materialien in GetInfo

Wie in den letzten Monaten hier im Blog regelmäßig zu lesen war, sind sukzessiv Filme aus dem Bestand der ehemaligen IWF Wissen und Medien gGmbH in das  (im Aufbau befindliche) AV-Portal der TIB integriert worden, die über GetInfo bereitgestellt wurden. Zu den neuesten Ergänzungen gehören 62 Filme zu (historischen) physikalischen Experimenten nach Robert Wichard Pohl sowie 23 weitere Filme von Hans-Jörg Jodl mit ausgewählten Experimenten im Grundstudium Physik.

Die Welt steht Kopf – ein historischer Film aus der Experimentalpsychologie

Verkehrte Welt – genau dieser Effekt wird beim Tragen einer sogenannten Umkehrbrille ausgelöst. Völlig desorientiert und verkehrsuntüchtig mit Blindenbinde, Gehstock und nur in Begleitung kann sich die Versuchsperson vorsichtig vor die Tür wagen. Nach drei bis fünf Tagen tritt eine allmähliche Gewöhnung ein, unter günstigen Bedingungen gelingt das aufrechte Sehen. Erst ab dem sechsten Tag wird die Wahrnehmung stabil und bietet eine sichere Orientierung. Der Ausstieg aus der verkehrten Welt gelingt dagegen deutlich schneller – nach Absetzen der Brille sieht der Proband seine Umgebung bereits nach wenigen Minuten wieder aufrecht. Dieses eindrucksvolle Experiment zur visuellen Wahrnehmung von Theodor Erismann und Ivo Kohler wurden 1950 unter dem Titel „Die Umkehrbrille und das aufrechte Sehen“ filmisch dokumentiert. Bitte betreten Sie die verkehrte Welt ab sofort in GetInfo Bitte betreten Sie die verkehrte Welt – auf eigene Gefahr! (Update am 11.2.15) Übrigens: Auch dieser Film gehört zum auf die TIB übertragenen Bestand der ehemaligen IWF Wissen und Medien gGmbH, welcher nach und nach in  GetInfo nachgewiesen wird.

Audio-Analyse zur Unterstützung der Recherche nach Informationen im multimedialen Content

Über die Entwicklung eines Portals für audiovisuelle Medien an der TIB wurde hier schon öfter berichtet. Das Portal integriert neue Formen der Suche -ermöglicht durch eine automatisierte Videoanalyse mit Szenen-, Sprach-, Text- und Bilderkennung. Die gewonnenen Daten werden extrahiert und mittels sprachlicher Repräsentationen als inhaltsbeschreibende Metadaten bereitgestellt. Erst dadurch wird eine Full-Content-Suche nach den in den Multimedia-Inhalten verborgenen Informationen möglich. Warum ist die Audioanalyse für die Suche nach audiovisuellen Materialien wichtig?

Mathe- und Informatik lernen auf GetInfo: knapp 900 Videos von Jörn Loviscach eingebunden

In den letzten Wochen haben wir hier im Blog mehrfach über die Bereitstellung von AV-Medien in GetInfo berichtet. Im Rahmen des Kompetenzentrums für nicht-textuelle Materialien und dem Aufbau eines Portals für audiovisuelle Medien  akquirieren wir Filme aus und für Wissenschaft und Bildung, insbesondere aus den Kernfächern der TIB als zentrale Fachbibliothek für Technik und Naturwissenschaften.

Jetzt sind in GetInfo auch noch die Bienen los – 13 IWF-Filme über Imkerei online

Nachdem schon Vögel und Libellen das GetInfo-Portal beleben, summt es nun kräftig. Denn ein weiteres  über GetInfo bereitgestelltes Filmpaket präsentiert 13 Filme aus Imkerei und Bienenkunde (Update 11.2.15: die Filme werden mittlerweile über das TIB|AV-Portal bereit gestellt).

Warum die Europeana so wichtig ist!

In den vergangenen 30 Monaten habe ich mich durch die Beteiligung am EU-Projekt Linked Heritage intensiv mit der Europeana beschäftigt. Einige Dinge haben mich anfangs gestört,  wie bspw. die manchmal sehr spärlichen Metadaten. Mit der Zeit und nicht zuletzt weil ich recht schnell selber mit der Bereitstellung verschiedenster Metadaten beschäftigt war,  wurde  mir bewusst, wie schwierig es für die Europeana ist, allen Anforderungen gerecht zu werden: Die Europeana stellt die digitalen Objekte nicht direkt zur Verfügung, sondern bündelt als Plattform die Metadaten der jeweiligen Objekte. Die Qualität und der Umfang der Metadaten ist damit abhängig vom jeweiligen Bereitsteller. 

35 Filme von Georg Rüppell in GetInfo

Vor 4 Wochen hat Kollegin Margret Plank hier im Blog erklärt, warum wir Filme aus der Entwicklungsbiologie in GetInfo bereitstellen. Diese Filme gehören zum Medienbestand der ehemaligen IWF Wissen und Medien gGmbH, für die wir nun nach und nach die Zustimmung der Vertragspartner bzw. Rechteinhaber zum Übergang der Rechte auf die TIB einholen, u.a. auch, um diese im Rahmen unserer Dienste online bereitstellen zu können. Aves und Odonata  –  Vögel und Libellen beleben seit jüngstem das GetInfo-Portal (Update 11.2.15: die Filme werden mittlerweile über das TIB|AV-Portal ausgespielt). Dieses IWF-Filmpaket präsentiert einen breiten Querschnitt aus dem Schaffen des Zoologen und  Naturfilmers Georg Rüppell. Viele seiner zwischen den 1960er und 1990er Jahren entstandenen Aufnahmen, darunter auch einige frühe Schwarzweißfilme, sind in die internationale Filmsammlung der Encyclopaedia Cinematographica aufgenommen worden. Zeitgedehnte Sequenzen betreiben genaue Flugstudien, andere Filme dokumentieren das Balz- und Fortpflanzungsverhalten verschiedener Vogel- und Libellenarten. Übrigens: Auf Wunsch können die Filme auch als DVD bezogen werden. Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf.

Das Scientific Video Journal JoVE – Journal of Visualized Experiments

Journal of Visualized Experiments  (JoVE) ist eine neue Zeitschrift in der Bibliothek im völlig neuem Format für Biologie, Biotechnologie, angewandte Physik und Chemie. Normalerweise machen Bibliothekarinnen keine Werbung für Zeitschriften, die im Bestand der Bibliothek vorhanden sind, da allein der wissenschaftliche Bedarf für die Güte und für die Verbreitung in der wissenschaftlichen Community sorgt. Hiervon abweichend möchte ich alle Interessierten auf eine neue Zeitschrift in unserer Bibliothek hinweisend, da hier eine besondere Publikationsform mit Videos vorliegt, die bisher undenkbar war. In der  Zeitschrift  „Journal of Visualized Experiments“  findet man nicht die üblichen wissenschaftlichen Artikel, sondern  „Kochrezepte“ fürs Labor zum Nachmachen. Anders als in traditionellen Artikeln (auch in elektronischer Form),  wird nicht nur exakt die Methode beschrieben, sondern in einem Video das Experiment so anschaulich demonstriert, dass man es im eigenen Labor umsetzten kann. Dabei werden die verschiedenen Labormethoden so gezeigt, dass grundsätzliche Einführungen in die Technik neben sehr speziellen Anwendungsbeispielen stehen. Die gewählten Experimente sind aber alle so anschaulich gemacht, dass sie für jemanden der noch nie bestimmte Verfahren angewandt hat – sei es Zellkulturtechniken, Analysemethoden wie Microarray, HPLC, NMR –  einen hervorragenden Fundus darstellen, sich in neue Methoden einzuarbeiten.