Die Zwischenprüfung aus Sicht einer FaMI-Auszubildenden

ein Beitrag von Zehra Aydin

Die Zeit vergeht wie im Flug … Im  August 2021 begann für mich die Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Bibliothek (FaMI) an der TIB. Natürlich kommt auch die Zeit, wo all das erlernte Wissen im 1. Jahr abgefragt wird, auch bei uns. Die Zwischenprüfung wurde schon im 1. Ausbildungsjahr angekündigt. Obwohl ich wusste, dass wir die Prüfung 2023 schreiben würden, war ich trotzdem sehr überrascht, wie schnell doch die Zeit vergehen kann.

So ganz unerwartet blieb es also nicht, als der Brief kam, in dem das Prüfungsdatum verkündet wurde. Im 1. Ausbildungsjahr haben wir viel gelernt, wie zum Beispiel die Titelaufnahme (im Bibliothekswesen auch Katalogisierung genannt) mittels unseres Regelwerks RDA (Ressource Description And Access), Bibliotheksverbünde in Deutschland, viele, viele Abkürzungen und deutlich mehr! So viel, dass ich teilweise besorgt war, über die Anzahl an Seiten, die uns in der Prüfung erwarten würde.

Ich wurde von unserer Ausbildungsleitung sowie vielen Kolleg:innen unterstützt. Und da ich Probleme bei der Katalogisierung hatte, wurde dieses Thema nochmal intensiv mit mir durchgenommen. Ich fühlte mich bereit  und der ganze Prüfungsstress ließ nach. Für die ganze Hilfe bin ich allen Kolleg:innen immer noch sehr, sehr dankbar! In der Berufsschule wiederholten wir einige Inhalte und glücklicherweise hatten wir viel Wiederholungsmaterial von unseren Lehrerinnen erhalten. Mit dem Material, was ich aus der Bibliothek hatte, und dem Schulmaterial, konnte ich mein Wissen vertiefen und gleichzeitig zusätzliche Informationen ergattern, die mir doch bei der ein oder anderen Aufgabe geholfen haben.

Der Tag der Zwischenprüfung ist da

Am 1. Februar ging es dann los. Wir saßen und schrieben an der Akademie des Sports, und mein Herz pochte mir bis zum Hals. Ich sah meine Mitschülerinnen und Freundinnen, mit denen ich mich gemeinsam auf dem Weg dorthin machte, und wir stiegen allesamt nervös die Treppen hoch. Allein das Warten bis man reingelassen wurde, war nervenauftreibend, aber letztendlich war die ganze Nervosität umsonst gewesen. Die Aufgaben beinhalteten Lernstoff, den ich gelernt hatte. Na gut, es gab auch einige Aufgaben, die ich unterschätzt habe, aber alles in allem war es definitiv machbar und in Ordnung.

Ich war sogar vor der Abgabefrist fertig. Heißt: Ich musste eine halbe Stunde warten, bis ich gehen durfte. Letztendlich war meine Angst vor der Prüfung nicht notwendig gewesen, aber selbstverständlich ist das Ganze nicht kontrollierbar.

Oft sind die Gedanken an eine Sache unheimlicher, als die Sache selbst.

ist Fachreferentin für Biologie, Gartenbau, Umwelttechnologien und Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Informationsbibliothek (TIB) und zuständig für die Ausbildungskoordinierung (höherer Dienst).