2 Minuten FDM: Dokumentation

Neben der konsistenten Dateibenennung und Ordnerstrukturierung ist ein wesentlicher Bestandteil des Forschungsdatenmanagements die umfangreiche Dokumentation der erhobenen und für den Forschungsprozess verwendeten Daten. Damit wird sichergestellt, dass Daten auch außerhalb ihres eigentlichen Forschungskontextes langfristig interpretierbar und nachnutzbar sein können. Man beschreibt Daten also am besten mit strukturieren Metadaten, aber auch textbasierte Dokumentationen liefern wertvolle Kontextinformationen, so wie bspw. die in unserem Beispielprojekt der Meteorforschung angelegten ReadMe-Dateien.

Metadaten sind also nichts anderes als Information über Daten in standardisierter und strukturierter Form die sowohl die Daten als auch ihre Aufbereitung unter technischen, administrativen, bibliographischen  und inhaltlichen Aspekten beschreiben.

Für unsere Projektkoordinatorin Franka Forscher bedeutet das nun folgendes:

  • Sie muss sicherstellen, dass die Daten aus Australien und Spanien alle wichtigen Informationen enthalten, und
  • ggf. muss sie zusätzliche Informationen hinzufügen, vor allem bei der Kumulation der Daten.

Fehlende oder unverständliche Informationen zu den Originaldaten kann Franka zwar relativ leicht aus Spanien und Australien nachfordern, kosten sie aber auch zusätzliche Arbeitszeit. Bei der Kumulation muss sie sich Gedanken machen, welche Informationen wie dokumentiert werden sollen, ohne dass relevante Details dabei verloren gehen. Sie entscheidet sich u.a. folgende Informationen festzuhalten:

  • Die Observatorien werden mit einem Identifier versehen, um auf die Standortkürzel verzichten zu können.
  • Sie dokumentiert technische Informationen wie das Dateiformat, die Größe der angefallenen Daten, das Datum der Erstellung des Datensatzes und den Messzeitraum.
  • Sie beschreibt zusätzlich noch der Versuchsaufbauten aus Spanien und Australien inkl. der Gerätespezifikationen

Um die Daten in ihren größeren Forschungskontext zu setzen, formuliert sie außerdem eine kurze Zusammenfassung ihres Forschungsprojektes. Viele dieser Informationen sind nachnutzbar für die Erstellung eines Datenmanagementplans (DMP), der in dieser Blogreihe ebenfalls noch thematisiert werden wird.

... ist Mitarbeiterin im Referat PID- und Metadaten Services der TIB und dort vor allem für das Projekt PID Network zuständig.