The remains of the day

Was haben Richard H.Thaler (USA) und  Kazuo Ishiguro (Großbritannien) gemeinsam?

Sie bekommen am heutigen Sonntag, den 10.12.2017, den Nobelpreis überreicht.

Ishiguro den Nobelpreis für Literatur für sein Gesamtwerk, Thaler den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften für seine Grundlagenforschung in Verhaltensökonomik, einer vergeichsweise jungen Teildisziplin der Wirtschaftswissenschaften.

Richard Thaler, 72 Jahre alt, prägte u.a. den Begriff des Nudging, englisch für „anstupsen“, eine neue Methode, die Gesellschaft zu verändern und Politik zu machen. Nicht mit Appellen oder Verboten, sondern mit psychologischen Methoden, die auf unterbewusste Verhaltensmuster zielen.

Neugierig geworden? Literatur zu Thaler und seinen Themen (z.B. „Nudge: Wie man kluge Entscheidungen anstößt“) gibt es am Standort TIB Conti-Campus im Fachbestand Wirtschaftswissenschaften.

Eine kleine Anekdote: Im Kinofilm „The Big Short“, in dem es um die Immobilienblase in den USA und die folgende Finanzkrise geht, hatte Thaler 2015 einen Cameo-Auftritt, in dem er das sogenannte Hot-Hand-Phänomen (den Glauben an die Glückssträhne) erklärt.

Der 62-Jährige Schriftsteller Kazuo Ishiguro wird für „seine Romane von starker emotionaler Kraft“ ausgezeichnet. Sein wohl bekannster Roman ist „Was vom Tage übrigblieb“ („The remains of the day“). Literatur von und über Kazuo Ishiguro  gibt es am Standort TIB Conti-Campus im Fachbestand Literatur- und Sprachwissenschaften.

Viel Spaß beim Stöbern!

Weitere Informationen zu den Nobelpreisträgern sind auf der Nobelpreisseite nachzulesen.
Erlebbar waren die beiden Preisträger schon am Donnerstag und Freitag in ihren Nobel Lectures: