10.000 Videos im AV-Portal: unsere persönlichen Highlights

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In der vergangenen Woche war es so weit. Mit „Investigating Euclidean Mappings for CIEDE2000 Color Difference Formula” (https://doi.org/10.5446/31076) haben wir das zehntausendste Video im AV-Portal veröffentlicht. Ein Grund zum Feiern und ein Anlass, einige Zahlen und Videos genauer zu betrachten.

10.000 Videos im AV-Portal

Unter den 10.000 Videos im AV-Portal befinden sich mittlerweile über 1.600 Videos aus dem Bestand der ehemaligen IWF Wissen und Medien gGmbH (zuvor Institut für den Wissenschaftlichen Film), mehr als 3.000 Videos aus dem Bereich Informatik, mehr als 1.500 aus der Physik und jeweils mehr als 1.000 Videos aus Mathematik und Technik. Zu den meistgeschauten Videos gehören ein Gespräch zwischen den beiden Physikern Paul Dirac und Friedrich Hund aus dem Jahr 1982 oder die Lehrvideos zur Physikalischen Chemie und Thermodynamik von Prof. Dr. Günter Jakob Lauth, mit vierstelligen Aufrufszahlen alleine in den vergangenen zwölf Monaten. Und auch die übrigen Videos erfreuen sich zunehmender Beliebtheit: Über tausend Seitenaufrufe am Tag und mehr als 20.000 Besucherinnen und Besucher im Monat zeugen von einem weiter wachsenden Interesse an den Inhalten des AV-Portals.

Die Lieblingsvideos der KNM-Mitarbeiter

Nicht nur die Nutzerinnen und Nutzer des AV-Portals wissen das breite Videoangebot zu schätzen, auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kompetenzzentrums  für nicht-textuelle Materialien (KNM) haben im Laufe der Zeit einige persönliche Favoriten unter den Videos gefunden. Anlässlich des zehntausendsten Videos stellen wir hier einige unserer Lieblingsvideos vor.

Margret Plank: Plumes of Piton de la Fournaise

Vulkanische Gase bei der Eruption des Piton de la Fournaise im Jahr 2015 (https://doi.org/10.5446/30633)

Margret Plank, Leiterin des KNM, favorisiert ein Video unseres Kooperationspartners Copernicus Publications. Das Video Plumes of Piton de la Fournaise überzeugt sowohl durch die professionelle Produktion als auch durch die Vielzahl ästhetisch ansprechender Aufnahmen. Darüber hinaus stellt es eine gelungene Kombination aus Videoabstract (zu dem Artikel First results of the Piton de la Fournaise STRAP 2015 experiment: multidisciplinary tracking of a volcanic gas and aerosol plume) und Projektpräsentation dar.

Paul Feindt und Thomas Werner: Der Muskelmann Wilhelm Emter aus Lörrach

IWF-Film aus dem Jahr 1925: Der Muskelmann Wilhelm Emter aus Lörrach (https://doi.org/10.3203/IWF/C-24)

Paul Feindt, Mediendokumentar, und Thomas Werner, Wirtschaftsjurist, beide seit gut vier Jahren im KNM, sind Ansprechpartner für die Sondersammlung IWF (Filme des ehemaligen Instituts für den Wissenschaftlichen Film, Göttingen), zuständig für Medienservice und Recherchen sowie Lizenzen und Rechteklärung zur Sammlung. Entsprechend wählten sie ein Video aus dem großen IWF-Fundus: Der Muskelmann Wilhelm Emter aus Lörrach. Dieses  1925 aufgenommene Stummfilmdokument ist ein Unikat und ein Klassiker in der anatomischen Lehre.  Es zeigt das virtuose Muskelspiel eines gut trainierten Artisten.  Die Bewegungsabläufe einzelner Muskelpartien werden abschnittsweise demonstriert, Zeitlupenaufnahmen lassen Formen und Strukturen besonders gut erkennen. Übrigens zählt diese Aufnahme zu den wenigen inzwischen gemeinfreien Filmen im AV-Portal.

Felix Saurbier: Ernst Rowohlt berichtet aus seinem Leben

Felix Saurbier, zuständig für Dienste in den Bereichen Linked Open Data und Open Educational Resources, kürte ebenfalls ein Video aus dem IWF-Bestand zu seinem Favoriten. Das Video Ernst Rowohlt berichtet aus seinem Leben und von seiner Arbeit als Verleger, Hamburg 1959 ist sein Favorit. Es zeigt Ernst Rowolth, wie dieser „mit Glasbausteinbrille, eigenwilligem Hund und Zigarette in launigem Hanseatisch übers Leben und den ‚Verlach’ erzählt. Fünf Minuten Geschichte und große Unterhaltung!“

Ernst Rowohlt berichtet aus seinem Leben (https://doi.org/10.3203/IWF/G-57)

Tolga Karaarslan: GRASS GIS

Tolga Karaarslan, der im KNM für die Videoerwerbung zuständig ist, entscheidet sich für das Video GRASS GIS 6.4 development visualization from 1999 to 2013, weil „es einfach toll anzuschauen ist.“

Das Video visualisiert das Thema „geografische Informationssysteme“ (GIS) und dessen Entwicklung im Zeitraum von 1999 bis 2013. Die Farben und schnellen Bewegungen zusammen mit der unterlegten Musik („Le bruit peut rendre sourd“ vom Album „Sensation electronique“ by Saelynh) sorgen für ein einzigartiges Gesamtkunstwerk.

GRASS GIS 6.4 development visualization from 1999 to 2013 (https://doi.org/10.5446/14652)

Rico Koch: /media/1 und /media/341

Rico Koch, IT-Entwickler im KNM, trifft seine Wahl dagegen frei von ästhetischen oder inhaltlichen Überlegungen und entscheidet sich für https://av.tib.eu/media/1 und https://av.tib.eu/media/341. Auch wenn dies nicht seine Lieblingsvideos sind, so sind es jene Videos, welche von ihm „am häufigsten für irgendwelche Tests während der Frontend-Entwicklung im AV-Portal aufgerufen wurden“. Auf die Frage warum gerade diese Videos, lautet seine Antwort: „341, weil das die Vorwahl meiner Heimat ist, und 1, weil dieses Video existiert und die Nummer einfach einfach ist.“

Bastian Drees: Ist Leben konstruierbar?

Zu meinen eigenen Favoriten gehört das Gespräch zwischen Carl Friedrich von Weizsäcker und Werner Heisenberg sowie das von William Shatner gesprochene GRASS-GIS-Video. Da aber bereits über beide Videos an dieser Stelle berichtet wurde (hier über Heisenberg beziehungsweise hier über Shatner), entscheide ich mich für den Vortrag von Prof. Dr. Petra Schwille anlässlich der Lise-Meitner-Lecture 2016 unter dem Titel „Ist Leben konstruierbar“. In diesem Vortrag erklärt Prof. Schwille auf sehr unterhaltsame und gut verständliche Weise einige grundlegende Fragen zum Leben und der synthetischen Biologie aus Sicht einer (Bio-)Physikerin.

Lise-Meitner-Lecture 2016: „Ist Leben konstruierbar“ von Prof. Dr. Petra Schwille (https://doi.org/10.5446/19332)

Wir laden Sie herzlich ein, im AV-Portal zu stöbern und ihr persönliches Lieblingsvideo zu entdecken.

... arbeitet im Kompetenzzentrum für nicht-textuelle Materialien (KNM).