Alle Jahre wieder, aber nicht weniger wichtig!

Leute, wir müssen reden … Dass die Bibliothek zurzeit stark frequentiert wird, ergo voll ist, ist für viele von euch zwar keine Neuigkeit mehr. Für uns ist es aber trotzdem Anlass genug, um auf gewisse Verhaltensregeln innerhalb der Bibliothek hinzuweisen, die euch und uns das Leben leichter machen.

Platzprobleme: begrenzte Raum- und Arbeitsplatzkapazitäten

Wir verstehen den Frust, der sich aufbaut, wenn ihr euch ganz früh morgens aus dem Bett quält und dann doch keinen freien Arbeitsplatz findet. Die TIB stellt an den fünf Bibliotheksstandorten rund 1.700 Arbeitsplätze zur Verfügung, trotzdem sind die Kapazitäten gerade in der Prüfungszeit häufig schnell erschöpft. Wenn es dann keine Plätze mehr gibt, gibt es keine Plätze mehr – klingt irgendwie logisch?! Oder habt ihr es schon im Kino erlebt, dass weitere Stühle in den Saal gestellt werden, wenn die Vorstellung ausverkauft ist?! So ist es auch bei uns, denn es gibt leider keine Möglichkeit, Tische, Stühle oder sogar Räume aus dem Boden zu stampfen. Voll ist voll. Oder anders gesagt: Belegt ist belegt!
Die Einzelarbeitsplätze in den Lesesälen dann zu kuscheligen Gruppenarbeitsplätzen umzufunktionieren, ist zwar kreativ, aber nicht im Sinne der Bibliothek und vor allem nicht im Sinne der anderen Studierenden, die sich ganz bewusst zum stillen Arbeiten dort hingesetzt haben.

Noch ein Tipp an alle Nachteulen statt Frühauftsteher: An den Standorten Technik/Naturwissenschaften und Conti-Campus haben wir bis 22 Uhr geöffnet und ab circa 17 Uhr findet man meist auch wieder freie Plätze. 😉 Eine Übersicht weiterer Lernraumangebote findet ihr im TIB-Portal.

Pausenscheiben: schön und zweckdienlich

Der Stress ist vorprogrammiert, wenn Plätze in Dauerschleife belegt sind, jedoch weit und breit niemand an dem Platz zu sehen ist. Als Freundschaftsdienst unter Kommilitonen ist es natürlich „lobenswert“ die Pausenscheibe der Sitznachbarn immer schön weiterzudrehen, obwohl die anderen erst in drei Stunden wieder da sein werden. Aber ACHTUNG, dies wird von uns nicht toleriert! Liegt erst gar keine Pausenscheibe aus, werden die Plätze sofort geräumt. Wenn ihr bei der Platzbelegung fair und respektvoll miteinander umgeht, schont ihr nicht nur eure eigenen Nerven, sondern auch die unsrigen! Bei all dem Frust, der sich aufbauen könnte, sollte das Bibliothekspersonal nicht als Gefühlsblitzableiter dienen – seid bitte auch fair zu uns. Als Goldene Regel sollte also gelten: Sobald ihr den Platz verlasst (Toilette, Luft schnappen, Hunger stillen etc.), stellt die Pausenscheibe ein und alles ist klar. 🙂

Bibliotheksinventar: teuer und zweckdienlich

Um es mal ganz einfach und direkt auszudrücken: Finger weg! Bitte lasst die aufgestellten Bildschirme, Kabel, Computermäuse, Stühle, Sessel und sonstiges bewegliches Mobiliar dort, wo es steht. Auch wenn es euch nicht immer logisch erscheint, grundsätzlich hat alles aus gutem Grund seinen Platz – wie zum Beispiel ein Feuerlöscher. Bitte auch keine Stuhltransporte von einem in den anderen Lesesaal oder sogar in einen der Gruppenarbeitsräume. Der Nächste freut sich, wenn er endlich einen freien Tisch gefunden hat und dann merkt er, dass dort gar kein Stuhl steht …

Leibliches Wohl: im Foyer und vor der Tür

Wenn euch der Hunger oder Durst plagt, muss etwas dagegen getan werden – absolutes Verständnis! Aber dann bitte im Foyer und nicht in den Lesesälen, Gruppenarbeitsräumen und/oder auf der Galerie. Mal ganz davon abgesehen, dass es nicht unbedingt zur Luftqualität beiträgt, wenn jemand im Gruppenarbeitsraum seine Leberwurststulle isst, bedeutet das Entfernen der Überreste in diesen speziellen Fällen einen zusätzlichen enormen Aufwand bei der Reinigung der Räume – nur weil man sich nicht an eine Abmachung hält. Sonderreinigungen können übrigens auch einzelnen Personen in Rechnung gestellt werden.

Fazit

Im Grunde genommen würden wir uns alle Stress ersparen, wenn sich jeder an diese Regeln hält. Sie erscheinen euch vielleicht nicht immer sinnvoll und manch einem passen sie ganz und gar nicht, aber durch sie versuchen wir die begrenzte Kapazität so fair wie möglich auf alle zu verteilen und ein faires Miteinander zu unterstützen.

Wir wünschen uns und euch eine gute Arbeitsatmosphäre in der Bibliothek!

P.S.: Das alles steht auch in der Benutzungsordnung, die übrigens jede/jeder von euch durch seine/ihre Unterschrift auf dem Bibliotheksausweis akzeptiert hat.

Dieser Beitrag ist zusammen mit meinem Kollegen Sebastain Maihs entstanden.