Plagiatssuche für alle und alles — das Tool Churnalism durchleuchtet Nachrichten auf Remix

Churnalism is a form of journalism in which press releases, wire stories and other forms of pre-packaged material are used to create articles in newspapers and other news media in order to meet increasing pressures of time and cost without undertaking further research or checking.“ (Wikipedia)

Spätestens seit Guttenberg verbreitet sich Plagiatsnachweis-Software an Hochschulen, natürlich auch in Hannover. Das Tool Churnalism — zur Herkunft des Begriffs vgl. den oben genannten Wikipedia-Artikel — spinnt diesen Ansatz nun weiter.
Per Webformular oder Browser-Plugin prüft es (bisher nur englischsprachige) Nachrichten-Texte darauf, ob sie ganz oder teilweise aus PR-Meldungen oder der Wikipedia kopiert worden sind. Das Video der Churnalism-Macher (hinter dem Projekt steckt die regierungsunabhängige Sunlight Foundation) erklärt diese vielversprechende Idee am besten:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=6fvADRst_YM]

Literaturtipps: The Atlantic und The Verge berichteten gestern über das Tool. Daniel Mietchen et al. (Wikis in scholarly publishing) haben 2011 darauf hingewiesen, dass ein Remix — mit Quellenangaben — gerade im Wissenschaftsbereich nicht schlecht sein muß.

 

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