Open Access Week – Auftakt unserer Veranstaltungsreihe

Start der Veranstaltungsreihe der TIB/UB zur Internationalen Open Access Week 2012 in der Cafeteria der Fachbibliotheken am Königswother Platz (Foto: Lambert Heller)

TIB/UB – Fachbibliotheken am Königsworther Platz – 14:00 Uhr – Cafeteria : die stellvertretende Direktorin UB Anne May begrüßt den Vizepräsidenten für Forschung der Leibniz Universität Prof.  Dr. Klaus Hulek sowie Experten und Gäste.  Der Interviewtalk  mit Philip Banse und den Open-Access-Experten  der Leibniz Universität  machte neugierig  auf die Vorträge und Diskussionen der kommende Tage.

„Darf ich überhaupt open access publizieren, wenn ich bereits in einem Verlag veröffentliche“  sei eine zentrale Frage, erläutert Elke Brehm, Fachreferentin für Rechtswissenschaften an der TIB/UB. Sie wird gemeinsam mit Prof. Dr. Axel Metzger, seit 2007 an der LUH am Institut für Rechtsinformatik und Editor des OA-Journals JIPITEC, am Mittwoch zu rechtlichen Aspekten Auskunft geben. Und  mehr: Als Experten können sie aus der Praxis beispielhaft über Gründung, Anträge, Kosten und technische Infrastruktur berichten.

Ein Prototyp und mustergültiges Beispiel für das Open Access Publizieren ist arXiv. Warum Wisenschaftler überhaupt in arXiv publizieren, wollte der Moderator von Prof. Dr. Tobias J. Osborne wissen. „Because we are lazy“. Früher dauerte die Veröffentlichung in einem Print-Journal eben rund 1 Jahr. Ein weiterer Motivationsschub sei auch die hohe Akzeptanz und der schnelle nicht mehr wegzudenkende Austausch in der Fachcommunity.

Diese neue Qualität im wissenschaftlichen Austausch sieht auch Dr. Claudia Schomaker, Professorin am Institut für Sonderpädagogik und im Wissenschaftlichen Beirat des Open Acces Journals widerstreit sachunterricht.  „Die Instrumente des Diskurses werden beschleunigt. Man kann Studierende auf den aktuellen Diskurs hinweisen, diese tragen den Stoff in die Vorlesung hinein und machen so auf das Journal aufmerksam.“

In zahlreichen Wissensgebieten sind die Top-Journals immer noch print, und auch für Prof. Dr. Andreas Wagener, Geschäftsführender Leiter am Institut für Sozialpolitik an der LUH und Co-Editor der Finnish Economic Papers (FEP) für den Bereich Wirtschaft,  bilden print- und online-Journals noch ein „interessantes Nebeneinander“. Er macht jedoch deutlich, wohin die Reise des Publizierens geht: „Wissenschaft ohne Open Access ist wie Urlaub ohne Reisefreiheit“.

Die Leibniz Universität Hannover unterstützt die wissenschaftspolitische  Forderung nach offenem Zugang zu wissenschaftlichem Wissen.

Haben wir Sie neugierig gemacht? Sie sind herzlich eingeladen, in dieser Woche spannenden Themen beizuwohnen und mitzudiskutieren.