TIB bereitet die Zertifizierung ihres digitalen Langzeitarchivs nach DIN 31644 (nestor-Siegel) vor

Nach Erhalt des Data Seal of Approval (DSA) im September 2015 bereitet die TIB nun in Kooperation mit der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft das zweite Zertifizierungsverfahren vor und strebt das nestor-Siegel an.

Wie auch schon beim DSA ergibt sich die gemeinsame Zertifizierung aus dem kooperativen Betrieb des Langzeitarchivierungssystems. Das gemeinsame Vorgehen ist für die Institutionen mit einem höheren Kommunikations- und Organisationsaufwand verbunden. So müssen u.a. Kriterien definiert werden, die institutionsübergreifend die einheitliche Bearbeitung der Kriterien des nestor-Kriterienkataloges (Erläuterungen zu nestor-Siegel für vertrauenswürdige digitale Langzeitarchive) sicherstellen, um die Stellungnahmen der Institutionen für die Gutachter vergleichbar zu machen. Diese einheitliche Vorgehensweise bezieht sich unter anderem sowohl auf das Verständnis der inhaltlichen Anforderungen der Kriterien als auch auf die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Kriterien.

Aus diesem Grund wurde als Arbeitsgrundlage für die Zertifizierung eine Karte erstellt, die auf der Basis des nestor-Kriterienkataloges die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Kriterien aufzeigt und sie thematisch gruppiert. Die Bearbeitung der einzelnen Kriterien orientiert sich unter anderem an diesem Arbeitspapier.

Die Karte gibt die Sichtweise der Autorin wieder. Es handelt sich nicht um ein offizielles Dokument von nestor.

Zusammenhang der nestor-Kriterien (PDF)
Karte mit Zusammenhängen und Gruppierung der nestor-Kriterien , herunterladbar als PDF

 

Die TIB betreibt gemeinsam mit ihren Partnerbibliotheken ZB MED und ZBW ein produktives digitales Langzeitarchivierungssystem. Zum Einsatz kommt hierfür die Software Rosetta der Firma Ex Libris. Die TIB hat mit ihren Partnern Kooperationsvereinbarungen über die Nutzung und den Betrieb des Langzeitarchivierungssystems getroffen. Die TIB hostet, betreibt und administriert das LZA-System und stellt den Partnern den Zugang zur Verfügung. Mehr zur Digitalen Langzeitarchivierung an der TIB