Der Open-Access-Publikationsfonds der Leibniz Universität Hannover

Im Rahmen der diesjährigen Open Access Week möchte ich die Gelegenheit nutzen, den Open-Access-Publikationsfonds näher vorzustellen.

Der Fonds stellt den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Leibniz Universität Hannover Mittel für Publikationskosten von Open-Access-Veröffentlichungen zur Verfügung. Von den 50.000 Euro, die für 2013 zur Verfügung stehen (aus Fördermitteln der DFG sowie Eigenmitteln der Leibniz Universität), konnten bisher 15.000 Euro erstattet werden, und es befinden sich weiterhin genügend Mittel für weitere Veröffentlichungen im Fonds. Auch für das nächste Jahr haben wir bereits die Zusage zur Fortsetzung des Publikationsfonds mit DFG-Mitteln und Eigenmitteln der Leibniz Universität erhalten.

Einen Überblick über die geförderten Artikel finden Sie auf unserer Publikationsfondsseite. Schauen Sie doch einfach mal nach, vielleicht hat ja bereits jemand aus Ihrem Umfeld einen Open-Access-Artikel mit Unterstützung des Fonds veröffentlicht.

Falls Sie selbst neugierig sind, wie eine solche Kostenerstattung funktioniert, können Sie sich gerne bei uns informieren (Kontaktdaten auf der Seite zum Publikationsfonds). Zusätzliche Informationen finden Sie natürlich auch unter unseren Förderbedingungen bzw. unter dem Überblick zum Ablauf für eine Kostenerstattung. Wir haben außerdem einen Flyer, den Sie gerne bei uns anfordern oder auch selbst ausdrucken können.

Insbesondere der Punkt bezüglich der „echten Open-Access-Zeitschriften“ wirft immer wieder Fragen auf und wird häufig mit dem hybriden Finanzierungsmodell vieler subskriptionspflichtiger Zeitschriften verwechselt. Wir helfen Ihnen bei dieser Problematik gerne weiter.  Es sind nur Artikel förderberechtigt, die unmittelbar mit Erscheinen über das Internet für Nutzer entgeltfrei zugänglich sind. Entsprechende Zeitschriften finden Sie zum Beispiel im Directory of Open Access Journals. Hybride Modelle, bei denen Artikel in sonst subskriptionspflichtigen Zeitschriften gegen Gebühr frei zugänglich gemacht werden können (z.B. Springers „Open Choice“-Option im Gegensatz zum (förderfähigen) SpringerOpen-Portfolio), werden aus dem Fonds nicht gefördert , genauso wie Artikel, die mehr als 2000 Euro kosten.

Bisher wird der Publikationsfonds gut angenommen, obwohl es natürlich auch noch viele Fragen dazu gibt. Die Geförderten lobten u.a. das schnelle und unbürokratische Verfahren.

Auch an zahlreichen weiteren deutschen und internationalen Universitäten und anderen Einrichtungen gibt es inzwischen solche Open-Access-Publikationsfonds. Das Open Access Directory bietet hier einen guten Überblick. In der DFG-Datenbank GEPRIS haben Sie außerdem die Möglichkeit, sich die geförderten Fonds anzeigen zu lassen.

Für weitere Informationen können Sie sich gerne bei mir melden. Anträge für eine Kostenerstattung stellen Sie bitte direkt über unser Online-Formular.